BSU erhöht Gebühren für Konzession um 11%

On Januar 11, 2008, in Aktuell, by C.L.

Während wir zusehen können wie wir über die Runden kommen berichtete mir gestern ein Unternehmer, dass er für seine Konzssionsverlängerung bei der zuständigen Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (kurz BSU) 190 € bezahlen durfte. Ich habe 2007 dafür 170 € bezahlt. Nun muss man fairerweise zwar dazu schreiben, dass ein Unternehmer für diese Gebühr seine Konzession für 5 Jahre verlängert bekommt. Trotzdem finde ich eine Gebührenerhöhung über 10% heftig und rational sicher kaum erklärbar. Vor allem weil man keine Wahl hat, es sei denn man macht seinen Laden dicht.

Klar, mal eben 11,76 % an der Preisschraube zu drehen ist in Deutschland ein völlig natürlicher Vorgang. Nur das Hamburger Taxengewerbe lässt sich mit Erhöhungen im Bereich von 2% abspeisen. Im Dezember 2007 hat der LHT (Landesverband Hamburger Taxenunternehmer) den Antrag gestellt, wegen der extrem gestiegenen Dieselpreise einen Aufschlag von 5% auf den aktuell gültigen Tarif zu genehmigen. Das lehnte genau diese Behörde ab, die sich selber nun 11% Gebührenerhöhung genehmigt.

Gruß an alle C.L.

 

2 Responses to BSU erhöht Gebühren für Konzession um 11%

  1. C.L. sagt:

    Hallo Roman,
    natürlich hast du Recht, allerdings ist dir folgendes Detail vor zwei Jahren entgangen :

    80% der Rückläufer der HK Umfrage waren für die Wiedereinführung der verkehrsbedingten Wartezeit. Allerdings haben sich von 2000 angeschriebenen Unternehmern lediglich 400 geäußert. 1600 Unternemer haben diese einmalige Gelegenheit schlicht ignoriet und den Fragebogen direkt in den Papierkorb gefeuert.
    Diesen Umstand des Desinteresses hat die HK und die BSU entsprechend gewürdigt.

    Gruß C.L.

  2. Roman Ranke sagt:

    Die BSU lässt sich von den Funkzentralen beeinflussen ( Hansa, Taxi Hamburg etc. ) obwohl diese keine eigenen Taxen besitzen und mit dem Tarif überhaupt nichts zu tun haben. Die Zentralen werden von den Unternehmern für Ihre Dienstleistung gut bezahlt, mischen sich aber immer wieder in die Tarifpolitik ein.
    Eine Umfrage an alle Taxiunternehmer durch die Handelskammer ergab vor ca. 2 Jahren, das die Minute von keinem Unternehmer akzeptiert wurde. Diese Auswertung der Handelskammer hat aber in der BSU keinen Interessiert.

    Eine Senatorin ( die der BSU ) müßte zur Unternehmerprüfung der Handelskammer eingeladen werden , den Prüflingen vorrechnen können, wie diese ihre Kalkulation zu absolvieren haben, ohne nicht nach einem Jahr Pleite zu sein.
    Dabei sollte schon ein Stundenlohn von über 5 € netto herauskommen. Eine Arbeitszeit von weniger als 70 Stunden und eine Rücklage für ein nach mehreren Jahren verschlissenes Taxi. All dieses natürlich ohne das Finanzamt zu BESCH…… !
    Das die Fahrzeuge immer im technisch besten Zustand sein sollten ist dabei ja auch im Sinne unser Politiker. Oder etwa nicht ??

    Dabei nicht vergessen wieviele Arbeitsplätze im Taxigewerbe zur Zeit noch vorhanden sind.

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