Unfassbar I und II
Gestern Abend haben wir uns nach der Pause gegen 22.40 Uhr zu zweit am Posten Alstertor aufgestellt. Wir dachten, es sei eine gute Idee dort zum Ende der Othello Vorstellung des Thalia Theaters auf Kunden zu warten. Ich habe eine Fahrt bekommen und die ging sogar nach Wellingsbüttel. Mein Kollege allerdings nicht. Derselbe Kollege durfte letzte Woche erleben, wie nach dem Ende der Vorstellung im Ernst Deutsch Theater kein einziges Taxi benötigt wurde. Soviel zum Bedarf an Taxen im wohlhabenden Hamburg.
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Nach Wellingsbüttel sollte ich über Bramfeld und Sasel fahren. Die Kundin erzählte der Anfang vom Wellingsbütteler Weg sei Einbahnstraße, da mal wieder an der Bahn Brücke gebaut wird. Um 23.15 Uhr lud ich aus und wollte direkt zum Flieger durchstarten um vielleicht noch einen Urlauber am Terminal 1 abzugreifen. Leider ist der Wellingsbütteler Weg zu diesem Zeitpunkt bereits Sackgasse gewesen. Eine Passantin mit Hund sagte mir beim Wenden ich könne auch nicht über den Friedhof fahren, weil das Tor ab 21 Uhr geschlossen wird. Sie bedauerte meine Zunft und meinte, sie wäre ja schon genervt, wenn sie morgens und abends durch die vielen Bautellen und Endpässe zur Arbeit fahren müsse. Was Hamburg sich da dieses Jahr geleistet hat ist einfach unfassbar dreist und eine Zumutung für die 1 Million Autofahrer dieser Stadt.
So musste ich einen ca. 10 Kilometer langen Umweg über das AEZ machen, kam erst im 23.45 Uhr am Flieger an und bekam natürlich keine Tour mehr ab.
Gruß C.L.