Es geht aufwärts

On August 19, 2010, in Aktuell, by C.L.

Seit dem Beginn meiner Selbständigkeit im Januar 2004 habe ich mit unzähligen Kollegen darüber gesprochen, wie man seinen Umsatz optimieren kann. Die Ansätze und Strategien sind im Einzelfall recht unterschiedlich. Es gibt Kollegen, die immer dann auf der Straße sind, wenn etwas mehr zu tun ist, dazu gehört natürlich jede Freitag und Samstag Nachtschicht, gefahren bis zum Morgengrauen. Es gibt Kollegen, die jeden Tag auf der Straße sind und somit natürlich einen höheren Umsatz erzielen, als Kollegen, die „nur“ 20 – 22 Schichten im Monat fahren. Und es gibt Kollegen, die sich für horrende Summen beim Hansafunk einkaufen, weil dort das Verhältnis Taxenanzahl zu Touren deutlich besser ist, als bei den Mitbewerbern.

Ich habe einen etwas anderen Weg gewählt, weil mir schon seit einer Ewigkeit bewußt ist, das sich eine durchschnittliche Taxifahrt zwischen 5 und 10 € jedes Jahr weniger lohnt. Für den Kunden fühlt sich das teuer an, für uns ist so eine Tour wegen der extremen Wartezeit darauf, nicht wirklich lukrativ. Aber ich schweife ab…

Ich versuche Stammkunden an mich und meinen Wagen zu binden, wenn die Qualität der Fahrt überdurchschnittlich ist und zudem die Chemie zwischen mir und dem Kunden stimmt.
Dabei hilft mir meine Ortskenntnis, ein stets gepflegter Wagen und meine guten Englischkenntnisse.
Es gab immer wieder Phasen, in denen das gut geklappt hat, meistens mit Geschäftskunden, die in Hamburg über einen längeren Zeitraum an einem Projekt gearbeitet haben.
2010 habe ich neue Stammkunden dazu gewinnen können, aber auch bestehende Kundschaft hatte regelmäßig in Hamburg zu tun. Dazu kam die eine oder andere lukrative Fahrt durch diesen Webauftritt. Ich brauche also gar keine 15 Touren, die ich mir bei einer Funkvermittlung teuer erkaufen muss, es muss lediglich fast jeden Tag eine ordentliche Tour dabei sein.

Richtig klasse würde ich es finden, wenn ich irgendwann einfach nur noch am Sonntag Abend meinen Wochenplan zusammen schreibe. Ich weiß vorher, wann ich wo sein soll, wer mit mir fährt, und was am Ende der Woche in etwa in der Kasse ist.

Auch wenn es manchen Leser (und Kollegen) wundern wird, der C.L. kann auch in sich ruhen und ganz gelassen nach vorne gucken.

 

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