Es ist wirklich nicht zu fassen, wie die Stadt Hamburg uns Autofahrer behandelt. Ich rede hier nicht nur von Taxifahrern und ihren Sorgen, sondern ebenso von tausenden Berufspendlern, die täglich zur Arbeit fahren um Geld zu verdienen und davon auch Steuern abführen.

Heute habe ich dann erleben dürfen, wie an einem Montagvormittag der Verkehr in Hamburg gänzlich zum Erliegen kommt. Von Freitag bis Dienstag ist wegen Asphaltierungsarbeiten der Wallringtunnel gesperrt, die Lombardsbrücke Richtung Bahnhof und die Straße An der Alster ist lediglich einspurig Richtung Innenstadt befahrbar. Das bedeutet an einem Montag vormittag folgendes :

Ein Taxifahrer braucht vom Flughafen in die City Süd 80 Minuten und bekommt dafür 23€. In der Sierichstraße steht man ab Maria Luisen Straße stadteinwärts. Auf der Barmbeker Straße, der Herderstraße und dem Winderhuder Weg steht der Verkehr. Auf der Hamburger Straße habe ich den Motor abgestellt und meine Kunden gebeten zu Fuß zum Steindamm zu gehen. Wir haben vom Flughafen bis Hamburger Straße eine Stunde gebraucht.

Die Strecke Tarpenbekstraße, Lenhartzstraße, Eppendorfer Baum und Rothenbaumchaussee war komplett überlastet, auch dort ging es nur im Schritttempo vorwärts.

Der Kommentar aus der Verkehrsbehörde macht mich wütend und sprachlos. Montagmorgen gibt es keine Ausweichstrecken, der Verkehr ist jeden Montag auf Haupt- und Nebenstraßen am Limit. Man soll nicht ernsthaft auf die Lange Reihe ausweichen, wo alle 50 Meter ein Lkw Ware anliefert und die Radfahrer meinen „shared space“ wäre überall.

Dazu auch der Bericht aus der Hamburger Morgenpost

MfG C.L.

 

Am Montag wurde der neue Taxispeicher am Flughafen eröffnet. Weil ein Parkhausneubau ansteht, wurde der Taxispeicher auf die andere Seite der Brücke Flughafenstraße verlegt. Es gab in den ersten Stunden viel Chaos und Gemecker, wobei Kritik berechtigt ist. Wie kann es sein, dass uns Taxifahrern nicht Montagmorgen in Ruhe erklärt wird, wie der Ablauf zukünftig sein wird? Gerne mit belegten Brötchen, sowie Kaffee und Tee, bezahlt von der Flughafen GmbH. Immerhin sind wir dort Kunde und zahlen ca. 450.000€ im Jahr für die Bereitstellung dort.

Stattdessen wurde sich mal von links und mal von rechts angestellt. Die Reihen zum Terminal 1 und 2 waren zuerst noch komplett getrennt, danach wurde erst bei der Zufahrt zum Zwischenspeicher getrennt. Es schien fast so, als würden die Mitarbeiter der Flughafen GmbH vor den lautesten Schreihälsen und Besserwissern einknicken. Eigentlich die X. Episode für Dilettantismus im Hamburger Taxengewerbe, also wirklich nichts neues. Das Einzige, was sofort funktionierte waren die Schranken, die unsere Durchfahrten zahlen, damit am Monatsende von Konto abgebucht werden kann.

C.L.

 

Am 09.04.2013 war es soweit. Am Posten war die erste modellgepflegte Mercedes E-Klasse als Taxi zu bestaunen. Ziemlich genau vier Jahre nach der Präsentation des W212 nun also das Facelift Modell, was so radikal aufgehübscht wurde, das man fast denken könnte es steht ein komplett neues Fahrzeug vor einem.

Die Front sieht nun mit einteiligen Scheinwerfern und einer breiten Spoilerstoßstange deutlich agressiver aus, die Seitenansicht gefällt ohne Ponton Beule und im Heck sorgen neue Rückleuchten für eine neue Optik. Zwei weitere Details sind mir nicht entgangen, so scheinen die Alufelgen nun mit Radbolzen aus der S-Klasse montiert zu werden damit die peinliche Gammelei dieser Centartikel endlich mal aufhört und im Innenraum sind die Nähte der Kunstledersitze nun weiß abgesetzt, was einfach schick aussieht.

Mercedes hat sich also vom kantigen US look abgewendet und sich ein bißchen was beim eleganten Audi A6 abgeguckt. Wäre das Geschäft in Hamburg nicht so furchtbar launisch könnte man glatt schwach werden. Dummerweise ist meistens keine große internationale Messe so wie diese Woche.

MfG C.L.

Tagged with: