Der September 2017 dürfte nicht nur bei mir als Rekordmonat abschließen. Unfassbar was phasenweise zu tun war und zwar tagsüber. Selten habe ich solche Massen von Urlaubern aus den Flughafen Terminals kommen sehen, nicht nur sonnhungrige Hamburger, sondern auch Kurzurlauber, die sich die Elbphilharmonie ansehen wollten. Einzige Wehrmutstropfen am Flughafen waren Trollis mit Übergepäck, die selbst in Mercedes Kombis und VW Tourans nicht zu verstauen waren. Da wäre, wie so oft im Leben, weniger mehr gewesen.

Zudem vermute ich es waren ein Haufen Kollegen selber im Urlaub, auch daher waren die Wartezeiten zwischen den Fahrten erfreulich kurz. Auf jeden Fall sind die Zeiten wohl vorbei, wo man am Flughafen Hamburg im Schnitt 70 Minuten auf einen Kunden warten muss. Mindestlohn und Fiskaltaxameter sei Dank, so sehe ich es zumindest.

Mit dem neuen Tarif hatte ich einen Tourenschnitt von 26€, das ist ein sehr ordentlicher Wert für Hamburg. Allerdings ist die Tariferhöhung, die bei Tagfahrern wie mir für ca. 8,5% Umsatzplus sorgen sollte, nicht komplett angekommen. Im Vergleich zum III. Quartal 2016 stieg mein Umsatz lediglich um 4,5%. Als Ursache sehe ich eindeutig den Faktor Trinkgeld. Die Vielfahrer wissen, was die Fahrten vorher gekostet haben und reduzieren das Trinkgeld. Internationale Kundschaft (Franzosen, Niederländer, Belgier, Italiener, Dänen, Schweden, Finnen, Russen, Polen, Ukrainer, Japaner, Chinesen etc.pp. ) zahlt mittlerweile passend, egal ob bar oder auf Karte. Und vielleicht ist dieser Anteil an Kunden gestiegen, während immer weniger Hamburger ein Taxi bemühen.

Bis vor drei Jahren waren 10% Trinkgeld üblich, heute bin ich froh, wenn ich auf 5% komme.

Tschau C.L.

 

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