Die Lächerlichkeit der Taxi-Lobby ist kaum zu überbieten???
Sehr geehrter Don Dahlmann, wieviel hat Uber ihnen für diese hohle Phrasendrescherei bezahlt?
Taxiunternehmer haben kein Monopol. Jeder, der die geringen gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt, kann sich in Deutschland mit einem Taxi selbständig machen. Ggf. ist in konzessionsbeschränkten Gemeinden eine Konzession zu kaufen. In Hamburg bekommt man für gerade mal 1000€ einen Personenbeförderungsschein, die Prüfung zum Taxi- und Mietwagenunternehmer bei der Handelskammer, und die Konzession selbst.
Mytaxi hat seit 2007 aus folgenden Gründen Erfolg:
- Bezahlung pro Tour, nicht pauschal mehrere 100€ im Monat.
- Simple Technik für wenige 100€, anstatt spezielle Datenfunktechnik, die pro Taxi früher schnell mal 3000€ kostete.
- Werbung im Netz.
- Wettbewerbsverzerrung durch unzählige Rabattaktionen.
Faierweise sollte hier auch erwähnt werden, daß Frennow (ex Mytaxi) seit 2010 65.000.000€ Verlust eingefahren hat.
Moia und Loki gibt es in Hamburg, beide Unternehmen sind NICHT wirtschaftlich. Beide arbeiten nicht im Ansatz kostendeckend und werden Quersubventioniert. Letztlich zählt der Bürger mit seinen Steuern Mobilität zum Dumpingpreis. Denn die Moia Verluste trägt VW und die Loki Verluste der HVV.
Clever-Shuttle hat in Hamburg unlängst aus wirtschaftlichen Gründen den Betrieb eingestellt, kein Wunder wenn Fahrten für 4-8€ verschleudert werden, während ein Toyota Mirai 80.000€ kostet. Bei BMW denkt man lautstark darüber nach den Verlustbringer Drive Now zu verkaufen.
Ride Sharing funktioniert nur in der Theorie. Der Kunden will gerne sparen (Geiz ist geil), aber nicht teilen. Und vor allem will er nicht warten.
Und Uber brauchen wir in Deutschland schon mal gar nicht. Es gibt nämlich nichts, was Uber bietet, was nicht auch die Marke Taxi bieten würde. In Hamburg sind die Uber Fahrten zudem kaum günstiger als die verteufelt teuren Taxen. Per App bestellen und bezahlen kann bei Free Now, ehemals Mytaxi, schon seit vielen Jahren. Ebenso den Fahrer und sein Fahrzeug bewerten. Leider hat Free Now unlängst das partnerschaftliche Verhältnis mit dem Taxigewerbe nachhaltig beschädigt, weil man unüberlegt eine eigene Mietwagenflotte, ebenfalls fahrend zu Dumpingpreisen, aus dem Boden stampfen wollte. Richtig wäre gewesen die Öffentlichkeit und die Politik darüber zu informieren, dass Mobilität immer seinen Preis hat.
Über Robotertaxi reden wir dann mal im Jahr 2045. Da bin selbst ich in Rente.
Lächerlich ist das gebetsmühlenartige Wiederholen von Unwahrheiten. Besser und billiger als Taxi geht Mobilität nicht. In der Realität verbleiben von einer 10€ Fuhre 3,50€ netto. Fairer Wettbewerb wäre, dass die Fahrpreise von Moia und Uber erheblich über den Taxitarifen angesiedelt sein müssten.
Zuletzt ist die Verkehrswende in Hamburg übelstes Rumgemurkse. Velorouten, wachsende Stadt, Baustellen, Bahn Ausfälle… hier herrschen katastrophale Zustände, wobei die Politiker im Rathaus bewusst Fahrrad- und Autofahrer gegeneinander ausspielen.
Es grüßt sie C.L.