Studie Tomton zum Thema Stau in Hamburg (leider gebührenpflichtig?)

Moin,
oben verlinkter Artikel kommt mir gerade recht, denn wenn ich mir die letzten Wochen tagsüber auf Hamburgs Straßen ansehe, überkommt mich Wut und Resignation.
Eigentlich hatte ich mich auf eine ruhige Woche nach dem langen Osterwochenende eingestellt. In Süddeutschland mal wieder Ferien, da kann man es entspannt im Taxi angehen lassen. Aber weit gefehlt, weil meine so „geliebte“ Heimatstadt mal wieder völlig unkoordieniert den Verkehr im Hamburg hat stillstehen lassen. Der Wallringtunnel eine ganz Woche komplett gesperrt, inklusive einer einspurigen Durchfahrt Richtung Ballindamm und natürlich obendrauf noch die Sperrung der Lombardsbrücke. Den Grindelhof mal wieder dichtgemacht und dazu die Umgehung der Baustelle über Dillstraße und Rappstraße gleich mit. Jeden Tag derselbe Stop & Go auf der Tarpenbekstraße, der Hindenburgstraße, der Sengemannstraße und natürlich der Edmund-Siemers-Allee.

Es ist eindeutig politischer Wille, dass der Autofahrer in Hamburg systematisch zermürbt wird und vielleicht doch irgendwann einmal seinen Arbeitsweg anders organisiert. Auch mein ehemaliger Nachbar aus St.Pauli hat seine neue Arbeitsstelle in Rahlstedt nur wenige Wochen mit dem PKW aufgesucht. Für die paar Kilometer 45 Minuten im Auto zu sitzen fand er einfach nur grotesk. Jetzt gibt es S-Bahn und Fahrrad.

Besonders ungerecht ist es, dass wir nicht wenigstens eine Art Schmerzensgeld im Tarif haben, wenn die Fahrt 30% länger dauert. Der Fahrpreis ist immer derselbe, der zeitliche Aufwand aber eben nicht. Selbst über eine Fahrt vom Flughafen zu Aurubis auf der Veddel konnte ich mich zuletzt nicht so richtig freuen. Für 29€ haben wir fast eine Stunde zusammen in der Droschke verbracht und uns zum Fahrziel regelrecht durchgekämpft.

LG C.L.

 

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