Mytaxi : past, present & future

On Juni 4, 2019, in Tagschicht, by C.L.

Im April 2010 startete Mytaxi seine App basierende Taxivermittlung in Hamburg. Damals noch unter dem Namen Onetouchtaxi. Ich gehörte damals zu den ersten 100 Taxifahrern, die dieser neuartigen und vor allem preiswerten Vermittlung eine Chance geben wollten. Bis dato gab es nämlich in Hamburg ausschließlich Taxizentralen, die durch horrende Funkbeiträge, launischen Tourenoutput und rückständige Unternehmensstrukturen negativ auffielen. Damals war die größte Taxigruppe in Hamburg, ca. 1500 Taxen, ohne Funkanbindung unterwegs.

Von 2010 bis 2014 vermittelte Mytaxi Fahrten zum Festpreis von 79 Cent das Stück. Ende 2014 hat Daimler Mytaxi gekauft.

Von Anfang 2014 bis Mitte 2015 konnten Taxifahrer mittels eines Schiebereglers zwischen 3 und 15% vom Wert zu Tour bieten. Das freundliche Miteinander wurde in der Folge durch konkurrierende Taxler und Gier nach Umsatz geprägt.

 

 

Ab Sommer 2015 wurde eine feste Provision in Höhe von 7% des Fahrpreises festgelegt. 7% überstiegen die ursprünglichen 79 Cent fast immer, bei einer Flughafenfahrt für 30€ um satte 250%.

2016 fragte ich nach Türwerbung, was mir und meiner acht Jahre alten E-Klasse verweigert wurde. 2010 war man noch dankbar, dass man meinen damals siebzehn Jahre alten Benz (s.o.) bekleben durfte. Mir wurde mitgeteilt, dass die Generation Z, die gerne für Fußwege ein Taxi bestellt, mit Neuwagen für 6-8€ gefahren werden möchte.

Seitdem, also seit drei Jahren, habe ich die App nur noch sporadisch an und fahre dann und wann mal eine Tour. Mit den internen Algorithmen (Gold-, Silber- und Bornzestatus, Prio Status) konnte ich eh nie so recht was anfangen. Ich möchte keine 10 Punkte pro Fahrt, sondern eine anständige Tourenqualität, freundliche Kunden und eine transparente Vermittlung.  

Noch im November 2018 bewarb Mytaxi unsere Partnerschaft mit dem Slogan :

„Mytaxi vermittelt dir täglich mehr Touren – für deine finanzielle Sicherheit.“

Der blanke Hohn, wenn man weis, was seither passiert ist. Mytaxi ist zuerst einmal vorgeprescht und hat (aus Angst vor Moia?) einen völlig unausgegorenen Match Tarif eingeführt. Wohl mit der Behörde abgesprochen, aber nur mit wenigen ausgewählten Mytaxi Unternehmern. Neu an diesem Match Tarif sind nicht nur erheblich günstigere Fahrpreise ohne Taxameter, sondern auch die Tatsache, dass der Rabatt nun plötzlich nicht mehr vom Mutternkonzern Daimler ausgeglichen wird, sondern wir Kleingewerbetreibende noch weniger verdienen sollen.

Dazu ein kleiner Exkurs :

12/2017 : Mytaxi führt Match ein und bezuschusst das Geschäft mit 50% wenn kein Match Partner gefunden wird. Der Taxifahrer bekommt den vollen Fahrpreis, weil er an die Tarifpflicht gebunden ist.

05/2018 : Mytaxi bietet Match erst ab 18Uhr an und reduziert den Zuschuss auf 30% wenn kein Match Partner gefunden wird. Der Taxifahrer bekommt weiterhin den vollen Fahrpreis ausgezahlt.

04/2019 : Mytaxi bietet in Hamburg nach Absprache mit der Behörde Festpreise für Match Fahrten an. Match Fahrten ohne Partner werden bis zu 50% unter Taxitarif angeboten, die Verluste sollten die Kleingewerbetreibenden nun selber tragen. Argumentiert wird damit, dass bei erfolgreichen Match der Fahrpreis deutlich über Tarif liegt. Leider fährt der Kunde bei Match Bestellung, ähnlich wie bei Moia, zu 90% allein. Das heißt Match funktioniert nur in der Theorie, in der Praxis soll er unseren kargen Lohn weiter mindern.

Von den geschätzt 1500 Taxen, die mit der Mytaxi App. arbeiten sind höchstens die Hälfte für diese Option freigeschaltet. Der Rest ist unwillig und kann rechnen. So ist es kein Geheimnis, dass sich Kurztouren mit Fahrpreisen zwischen 6 und 10€ selbst nach dem gültigen Hamburger Taxitarif im Grunde nicht lohnen.

So sagte der Kollege Ivivca Krijan auf einer MT Infoveranstaltung im Mai 2019 in Hamburg völlig zurecht : Es ist nicht die Aufgabe von Mytaxi sich auf einen ruinösen Wettbewerb mit Uber und Moia einzulassen, sondern den Politikern zu erklären, dass Mobilität niemals legal günstiger sein kann, als aktuell zu behördlich festgelegten Taxitarifen.

Ich selber kam auch zu Wort und wies auf den Widerspruch hin, dass der Kunde einerseits mit einer neuen E-Klasse für 40.000€ netto befördert werden möchte, aber nicht bereit ist dafür 10€ zu bezahlen. 

Und ein weiterer Kollege schlug vor, dass sich Mytaxi bitte mit dem Begriff „Umsatzrendite“ beschäftigen soll und zwar möglichst bevor die Kollegen vor vollendete Tatsachen gestellt werden.

Selbstredend ist der Match Tarif ein Vorgeschmack auf die freenow Mietwagenflotte, die Daimler und BMW als Gegengewicht zu Uber in deutschen Großstädten etablieren wollen. Mytaxi wird zu freenow und die Mytaxi App. zu einer Multiservice Plattform. Taxen spielen bei diesem neuen Konzept eine untergeordnete Rolle. Zuerst möchte man den Bestellern einen Mietwagenservice zu günstigen und preiselastischen Fahrpreisen schmackhaft machen, um dann später irgendwann einmal als Mobilitäsdienstleister mit Robotertaxis Kasse zu machen. 

Besonders perfide die Behauptung man müsse auf Uber mit Mietwagen reagieren, da dieses Unternehmern ansonsten alle Fahrgäste in deutschen Großstädten bedienen würde. Man müsse dem preissensiblen Kunden neue Mobilitätsangebote nach Maß schneidern.

Ich kann das rechnen wie ich will, es kommt kein Gewinn bei diesem Geschäftsmodell raus. Der Taxi fährt zum ermäßigten Mehrwertsteuerssatz von 7%, ein konzessionierter Mietwagen muss 19% abführen. Eine Mytaxi Tour kostet 7% Provision, für Mietwagen wird wohl mit 15% kalkuliert. Zudem soll die Fahrt maximal 70% einer Taxifahrt kosten.

An einer 15€ Taxifahrt verdiene ich 4,50€ netto. Eine Mietwagenfahrt soll demnach 10,50€ kosten, davon verbleiben 30% als Umsatzrendite = 3,15€. Abzüglich o.g. 11% mehr Mwst. und 8% mehr Provision auf 10,50€ = 2€ zusätzliche Kosten = 1,15€ Gewinn für den (Sub)unternehmer. 

Als Match Tour ergibt sich folgende Rechnung : Die Fahrt wird zum Festpreis angeboten. 50% vom Taxameterpreis = 7,50€ Umsatz = 2,25€ Gewinn. 70% vom Taxameterpreis = 10,50€ Umsatz = 3,15€ Gewinn.

Fairerweise sei gesagt, daß Mytaxi am Anfang diese Fahrten mit 5€ extra sponsort. So werden also aktuell aus 7,50€ Umsatz 12,50€ = 3,75€ Gewinn bzw. 10,50€ Umsatz = 15,50€ Umsatz = 4,65€ Gewinn.

Für mich stellt es sich so da : Wir waren willige Idioten, die Mytaxi geholfen haben eine Riesenmasse an Daten zu sammeln. Kundenadressen, Fahrgewohnheiten, Kreditkartendaten. Nun ist eine kritische Masse erreicht und man braucht Taxi nicht mehr. Mietwagen können zu eigenen Konditionen fahren, haben flexible Tarife und sind, weil sie ausschließlich Bestellungen fahren dürfen, 100% abhängig von der App. Die Flexibilität eines Taxis, das auch am Stand auf Kunden warten darf, gibt es nicht. In vielen Jahren dann übernehmen die Robotertaxis das Geschäft. Zum Wohle eines Großkonzern und für die Dividende der Aktionäre.

Als Konsequenz dieser wenig erfreulichen Vorgänge hat sich ein neuer deutscher Taxiverband gegründet, die Föderation freier Taxen Deutschland e.V. der kurzfristig eine gewerbeeigene Vermittlungsapp entwickeln wird.

https://www.taxi-heute.de/de/news/verbaende-hamburg-wurde-ein-neuer-taxiverband-gegruendet-19548.html  

to be continued…

Grüße C.L.

 

 

 

 

 

 

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Seit fast vier Jahren sorgt die Taxi App. Mytaxi für Unruhe im deutschen Taxigewerbe. 2010 startete die innovative neue Taxivermittlung in Hamburg, anfangs mit gestellten IPhones, gesponserten Daten Simkarten und kostenlosen Aufträgen. Erst 2011 sollten die Kollegen überhaupt Geld für die Vermittlung bezahlen, seither kostet ein Auftrag 0,49 Euro mit Außenwerbung und 0,79 Euro ohne Außenwerbung. Gezahlt wird immer pro Tour, was als Novum im Gewerbe gilt. Die traditionellen Funkzentralen fordern 170 – 350€ Monatsbeitrag für alleinfahrende Unternehmer.

Ich dachte damals endlich hat jemand erkannt, dass das Taxigewerbe bezahlbare Lösungen braucht, um an Aufträge zu kommen. Ein Smartphone, eine Datenflatrate und moderate zusätzliche Kosten, die sich an der Leistung der Vermittlung (Anzahl der Aufträge pro Wagen) orientieren.

Als persönliches Ziel dachte ich an zehn Aufträge pro Schicht, also bei zwanzig Arbeitstagen zweihundert Touren, die 158€ kosten und gut 2500€ Einnahme bringen. In der Realität habe ich eher zwei Touren in der Schicht gefahren, folglich auch nur 30€ Beitrag bezahlt und ein Taschengeld an Umsatz mit Mytaxi gemacht. Während Mytaxi vermeldete sie würden jetzt auch in Warschau und Washington Aufträge vermitteln, standen die Hamburger Kollegen rum und warteten und warteten.

Wie schon an anderer Stelle erwähnt hat mich die Quantität und Qualität der Aufträge nie sonderlich überzeugen können. Umso mehr hat mich erstaunt, dass Mytaxi ein neues Geschäftsmodell auf den Weg gebracht hat. Unter dem schillernden Begriff „Fairmittlungsgebühr“ sollen die Kollegen ab dem 01. Februar einen prozentualen Anteil pro Fahrt an Mytaxi als Vermittlungsgebühr abtreten. Man bietet zwischen 3 und 30% vom Umsatz für den Auftrag, die Höhe der eingestellten Provision ist endscheidend für die Anzahl der vermittelten Touren. Hintergrund ist natürlich der harte Wettbewerb der Kollegen zwingen soll, sich in ruinöser Art und Weise zu überbieten, um überhaupt ein paar Fahrten zu bekommen.

Damit outen sich die „plitschen Jungs“, wie die Geschäftsführer Niclaus Meves und Sven Külper väterlich von Teilen des Gewerbes genannt werden, als unverfrorene Abzocker. Womöglich ist diese Änderungskündigung aus der Not geboren. Auf der einen Seite 10.000.000 Euro von Daimler als Anschubfinanzierung erhalten und auf der anderen Seite diesen Betrag plus X von einem Hungerleider – Gewerbe wieder rein zu bekommen ist keine leichte Aufgabe.

Da das neue Beitragsmodell in keinster Weise fair ist und im Kleingedruckten Schweinereien wie Bereitstellungsgebühren und Mindestumsatz neue Kosten in Aussicht stellen, bin ich wirklich nicht sicher, ob ich ab dem 01. Februar noch der Mytaxi Vermittlung zur Verfügung stehen werde?

Artikel im Taxi Magazin
Taxiforum über Mytaxi
Petition gegen die Fairmittlungsgebühr

MfG C.L.

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Mytaxi Payment jetzt mit 5 Euro Gutschein

On Oktober 7, 2012, in Aktuell, by C.L.

Hallo liebe Leser,
nach längerer Abstinenz will ich hier wieder vermehrt über Themen des Hamburger Taxigewerbes bloggen und fange gleich mal mit einer News von Mytaxi an.

Die Macher von Mytaxi kleckern nicht, sie glotzen. Schon vor einigen Wochen haben interessierte Kollegen auf einem Mytaxi Brunch (wir sagen danke) im Hardrock Café an den Hamburger Landungsbrücken erfahren, dass Mytaxi 12,5 Mio. Euro investiert, um ihr hauseigenes Mobile Payment zu pushen.

Seit ein paar Wochen kann der Mytaxi Kunde bargeldlos Taxi fahren und muss den Fahrpreis lediglich mit seiner persönlichen Pin bestätigen. Nach einer einmaligen Online Registrierung bei Mytaxi wird es so möglich bargeldlos, und erstmalig auch vollkommen papierlos, zu bezahlen.

Vom 01.10. bis 30.11.2012 haben Mobile Payment Kunden einmalig die Möglichkeit ûber einen Gutschein Code einen Rabatt von 5€ auf den Fahrpreis zu erhalten. Mytaxi stellt dafûr insgesamt 2,5 Millionen Gutscheine zur Verfügung, die man sich bei dem entsprechenden Mytaxi Fahrer geben lassen kann.

Kommentar meinerseits : Die Aktion wird und muss das Geschäft bei Mytaxi pushen. Trotz aller Euphorie bleiben die Mytaxi Bestellungen in Quantität und Qualität deutlich hinter den Erwartungen vieler Mytaxi Kollegen zurück.

Gruß an alle C.L.

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Als ich im April 2010 gehört habe, branchenfremde Jungunternehmer wollen den Taximarkt in Hamburg mit einer weiteren Bestellmöglichkeit bereichern, war ich geradezu euphorisch. Endlich gab es die Möglichkeit bezahlbar Funktouren zu bekommen, dazu eine geniale Bestelltechnik und neue Gesichter, die anders ticken, als alle bisherigen Zentralenchefs.

Es wird seine Gründe haben, warum ca. 1000 Taxen in Hamburg bislang keiner Funkvermittlung angeschlossen sind.

Aber zurück zu Mytaxi.
Die Technik sollte hinlänglich bekannt sein. Auf einem Smartphon läuft eine Applikation, die per GPS Standorte von Taxen und Kunden auf Google Maps anzeigt. Der Kunde ordert per Tastendruck einen Wagen, Fahrzeuge in der Nähe bewerben sich auf den Auftrag, und fahren ggf. zum Kunden. Abgerechnet wird nach der Anzahl der Fahrten und nicht pauschal nach dem Motto „250€ für Nichts.“

Ich gab mich der stillen Hoffnung hin, die Mytaxi Macher würden nicht dieselben Fehler machen, wie vorher andere Funkvermittlungen. Ich wünschte mir Mytaxi wird langsam aber stetig aufgebaut und die Fahrer wären handverlesen. Gute Dienstleistung und daraus folgende Kundenbindung braucht überdurchschnittliche Fahrer und stets gepflegte Fahrzeuge.

Im Laufe des Jahres 2010 ist aber einiges anders gekommen. Um in den wenigen nachfragestarken Zeiten bedienfähig zu sein, wurden auch Unternehmer und Fahrer aufgenommen, die nicht gerade durch eine überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft glänzen. So wurde ausgerechnet am Flughafen nach neuen Kollegen gesucht. Dabei ist bekannt, dass unwillige Flughafenfahrer dafür gesorgt haben, das Hansa Funktaxi am Flughafen monatlich fast 10.000 Bestellungen hat. Alles Kunden, die keine Lust mehr haben sich wegen einer Fahrt, die nur nach Eppendorf oder Winterhude geht, entschuldigen zu müssen.

So standen Angebot und Nachfrage das ganze Jahr 2010 in einem ziemlichen Missverhältnis, was mich mal mehr und mal weniger frustrierte. Es kann einfach nicht sein, das es morgens keine Besteller in Eimsbüttel gibt und abends keine Kunden in Eppendorf. Fast alle Fahrten starten innerhalb des Ring 1 und die meisten enden mit Fahrpreisen um die 8€ auch dort. Mytaxi wäre also nur dann ein Mehrwerttool, wenn Tour auf Tour folgen würde. Leider ist das Geschäft am Tage aber ab 10.30 Uhr wie abgeschnitten.

Anfang 2011 sollten dann auch noch Kollegen Kollegen werben. Ich traute meinen Ohren nicht und dachte : Na super, da schieß ich mir ja selbst ins Knie, wenn kaum vorhandenes Geschäft durch noch mehr Fahrzeuge geteilt werden soll.
Immerhin läuft seit einigen Monaten die Technik absolut zuverlässig. Und ich muss auch zugeben, dass es durchaus im Tagesverlauf einige Tourenangebote gibt. So berichten Kollegen von 4-6 Fahrten pro Schicht und liegen damit sicher auf dem Niveau von Autoruf und Wandsbeker. Allerdings sind für 100 Touren lediglich 50€ zu zahlen und eben nicht um die 200€.

Das Geschäft soll am Abend und am Wochenende Nachts noch einen Tacken lukrativer sein, mir geht es allerdings vorrangig darum, ob ich während meiner Arbeitszeit mit ausreichend Tourenangeboten versorgt werde. Das ist leider auch 13 Monate nach dem Start von Mytaxi nicht der Fall.

Auf der MyTaxi Hamburg Map stehen dem Kunden reichlich Wagen zur Verfügung. Richtig rund wird die Sache dadurch, dass der Kunde auch in Berlin, München, Köln und Bonn mit der Applikation ein Taxi ordern kann. Frankfurt und Stuttgart sollen im Mai 2011 folgen. Fazit : Wird schon :-)

Gruß C.L.

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Technik, die begeistert ?

On November 27, 2010, in Aktuell, Tagschicht, by C.L.

Eigentlich bin ich ja ohne Funkanbindung in Hamburg unterwegs. Mit den Zentralen, ihren Kosten und ihrer Geschäftspolitik kann ich wenig bis gar nichts anfangen.
Trotzdem habe ich mich im April 2010 entschieden die Smartphone Vermittlung von 1touchtaxi (jetzt mytaxi) in den Wagen zu nehmen.

Nach einer Testphase bis Jahresende mit gestellter Technik und kostenloser Vermittlung war es nun an der Zeit sich selber um die entsprechende Hardware zu kümmern. Und schon ging es los mit lästigen Technik Tücken, die Zeit und Nerven kosten. Zuerst einmal wollte ich ein eigenes Iphone haben, weil ich mir eine sündhaft teure aktive Halterung für dieses Gerät in die Taxi habe bauen lassen. Damit meine Freisprecheinrichtung von Parrot mit dem Iphone interagiert musste nun ein Software update gemacht werden. Das kann man im Regelfall nicht selber, weil die wenigsten PC´s eine Bluetooth Schnittstelle haben dürften.
Anschließend sollte ich einen Account bei Itunes einrichten, um zukünftig selber Applikationen und Updates auf mein Smartphone laden zu können. Also einen Account eingerichtet, inkl. dem 95zigsten hochkomplexen Passwort. Weil ich keine Kreditkarte besitze musste ich mich zusätzlich bei Click&Buy registrieren und mir ein 96zigstes Passwort ausdenken. Obwohl ich nicht plane kostenpflichtige Applikationen zu laden war das notwendig. Seitdem bekomme ich jeden Tag eine Email, in der mich Click&Buy auffordert in den unendlichen weiten des Internets doch endlich mal was zu kaufen.
Dann musste ich nur noch meinen Eplus Handyvertrag um eine Datenflatrate erweitern und schon sollte einer Nutzung des hoch modernen Smatphones nichts mehr im Wege stehen.
Unglaublich, ein einziges kleines Stück Technik zum Telefonieren, um Touren der Mytaxi Kundschaft anzunehmen, um Emails zu lesen und zu schreiben und um im Internet zu surfen. Super Sache das.
Eine letzte Hürde war aber noch zu nehmen. Hatte ich nämlich die mytaxi app. laufen konnte ich nicht angerufen werden. Das ist natürlich ganz schlecht, hat es etwa damit zu tun, dass das blöde Iphone angeblich nicht Multitasking fähig sei ? Natürlich nicht, lediglich zehn Telefonate später war klar, das meine uralte Eplus Sim Karten nicht UMTS fähig ist und ich eine neue Sim Karte brauche.
Aber seit Freitag läuft die Technik und dieses Thema ist auch erledigt. Das freut mich sehr, auch wenn ich abschließend sagen möchte : Einfach ist anders !

Gruß C.L.

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