Bolt Mietwagen in Hamburg – das hat uns gerade noch gefehlt.
Bolt darf in Hamburg keine Mietwagenfahrten anbieten
Dazu folgender Kommentar:
Es ist gar nicht so leicht in wenigen Sätzen zu erklären, worum es bei einem Plattformanbieter wie Bolt eigentlich geht und warum es abzulehnen ist, dass ein weiterer Mobilitätsanbieter in Hamburg Kasse machen will.
Früher war alles besser bzw. einfacher. Der Kunde, der Taxi fahren wollte, bestellte per Telefonanruf ein Taxi, oder ging zum nächsten Taxistand. Punkt.
Dann etablierte FreeNow Ende der 2010‘ Jahre die App. Bestellung und Bezahlung über eine Plattform. Heute steht man am Taxiposten und sieht zu, wie ein Taxikunde auf seinen Wagen wartet, anstatt einfach bei mir einzusteigen. Oder zukünftig wie in dem YouTube Video „Dean‘s last ride“, wie Kunden auf Robotertaxen warten, anstatt bei einem Menschen einzusteigen. Willkommen im Metaversum.
Da es in Hamburg bereits MOIA gibt und MOIA bereits Anfang 2026 in der Praxis vollautonom erste Kunden befördern möchte, hält man hier wenig davon Mitbewerber wie Uber und Bolt zuzulassen. Im Grunde schützt die Stadt damit die VW Tochter und nur am Rande das kleinteilige Taxengewerbe. Denn VW zahlt Mindestlöhne, auch wenn diese quersubventioniert werden. Uber und Bolt Partner fahren kaum Kostendeckung, zahlen eine Provision und letztlich wird der Fahrer trotz Mindestlohn mit einem Almosen abgespeist. Uber ist in weiten Teilen der Welt für die Fahrer ein Zwei- oder Drittjob, damit noch ein bisschen Kohle extra reinkommt.
Da der Hamburger bereits heute unzählige Möglichkeiten hat, um mobil zu sein, werden Bolt Mietwagen nicht mehr gebraucht. Denn es gibt bereits FreeNow, Uber, Bolt Taxi, Moia, Share Now (jetzt Free2move), Milfs, Doot, Voi, Bolt, Lime. Und dazu das subventionierte Deutschlandticket. Ich erinnere mich noch daran, wie Clever Shuttle hier im Oktober 2019 die Segel gestrichen hat. Und die fuhren mit Subventionen der deutschen Bundesbahn. Schon damals hatte man offenbar großen Respekt vor dem neuen Mitbewerber MOIA.
Zudem ist das Taxigeschäft 2025 ist extrem launisch. Es gab 2-3 Wochen die ganz gut gelaufen sind. Insgesamt aber sind Tourenaufkommen und Umsätze durchwachsen. Der aktuelle Tarif ist deutlich zu hoch, um auf eine angemessene Auslastung zu kommen. Warum sollte jemand 25€ für eine Taxifahrt ausgeben, wenn er selber in 15 Minuten mit dem Fahrrad die Strecke zurücklegen kann? Und heute kam bereits die Meldung rein es wird Zeit über eine Fahrpreiserhöhung Anfang 2026 nachzudenken, weil dann ja der Mindestlohn steigen soll. Aber das ist eine andere (von ganz vielen) Baustellen.
Grüße C.L.
Schon wieder eine Extrawurst für eTaxen in Hamburg
„eTaxen sind Teil einer Strategie, die Taxiunternehmen dazu anhalten, ihre Flotten auf emissionsarme Fahrzeuge, insbesondere Elektroautos, umzustellen“
So blumig formuliert es Google. Für Hamburg würde ich das Wort Strategie lieber durch Druck ersetzen. Die zuständigen Entscheidungsträger lassen jedenfalls nichts unversucht dem Taxigewerbe Euro6 Diesel und Hybrid Benziner madig zu machen.
Nächste Woche findet in Hamburg die UITP Messe statt. Erneut eine gute Gelegenheit für Hamburg sich als Vorreiter in Sachen Mobilitätswende zu präsentieren. Damit die Stadt mit ihren 690 eTaxen (von 3000) glänzen kann, gibt es für diese Fahrzeug eine Sonderfahrspur links am Messeplatz 1. Die weniger erwünschten Verbrenner Kollegen dürfen sich dann auf der rechten Spur bereithalten. Am liebsten würde man diese Kundschaft komplett elektrisch fahren lassen, aber leider ist die eTaxi Flotte noch zu klein, um 10.000 Besucher durch die Gegend zu karren.
Während mir mein moralischer Kompass sagt alle konzessionierten Taxen in einer Stadt sollten gleich behandelt werden, gibt es ständig eine Extrawurst für die eTaxen, um dem unwilligen Rest das Geschäft noch ein bisschen mühsamer zu machen. Das geht ja sogar schon so weit, dass die Behörde zu VW nach Langenhorn zu einem „Come-together“ einläd, damit dort neue eTaxen an die Kollegen verkauft werden können.
Mir ist schon klar, was mit dieser „Basta“ Politik bezweckt werden soll? Aber von Seiten der Kollegen ist der Drops gelutscht. Aktuell wird jeder an seinem Fahrzeug festhalten solange es möglich ist. Ich kenne zwei Kollgen, die nach einem Motorschaden ihrem Mercedes Diesel einen AT Motor eingebaut haben und sich kein eTaxi angeschafft haben. Sie haben 7000€ investiert und 5000€ Förderung sausen lassen, weil sie den moralisierenden Zeigefinger eines umweltfreundlichen eTaxis kritisch hinterfragen. Dazu hat ein weiterer Kollege seinen Mercedes-Kombi Baujahr 1992 umfangreich instandsetzen lassen und fährt ab sofort mit einem H-Kennzeichen durch Hamburg. Ist es nicht nachhaltig ein einmal produziertes Fahrzeug 35 Jahre zu halten, anstatt sich alle 5 Jahre einen Neuwagen zu finanzieren?
Grüße C.L.
Fake News ? Raser Kontrollen und Blitzer Marathon
Diese Woche fand er wieder einmal statt, der bundesweit angekündigte Blitzer Marathon. Es mutet eigentlich an wie ein Scherz (allerdings ein schlechter), denn in Hamburg ist jeden Tag im Jahr Blitzer Marathon. Überall findet diese moderne Wegelagerei statt, die weniger der Verkehrssicherheit dienen soll, sondern vielmehr die notorisch klamme Staatskasse auffüllt. Durch die permanent starke Überwachung kann es durchaus sein, dass ich auf dem Heimweg durch fünf solcher Geräte fahren muss, ohne einen Teil meiner mickerigen Einnahme gleich wieder an die Kasse.Hamburg zu überweisen.
Ein prägnantes Beispiel dazu: Meine letzte Tour geht nach Billstedt und danach fahre ich nach Hause Richtung Eidelstedt.
- Fester Blitzer Horner Rennbahn
- Fester Blitzer Wandsbek Markt
- Mobiler Blitzer Robert-Schuhmann-Brücke
- Fester Blitzer Jahnring
- Fester Blitzer Braamkamp
- Mobiler Blitzer Borsteler Chaussee in der 30km/h Zone
- Mobiler Blitzer Kollaustraße
Am Abend wird im Ninedorfer Gehege nicht mehr geblitzt, sonst wäre das die 8. Station auf 12km Streckenlänge.
Ich bin dieses Jahr bereits zweimal in einer 30´Zone geblitzt worden und war 6km/h zu schnell. Damit soll ich ein Raser sein, der die Verkehrssicherheit meiner Mitbürger gefährdet? Das ist lächerlich. Allerdings sorgt die Blitzerfrequenz dafür, dass die Autofahrer selbst auf dreispurigen Hauptstraßen kaum noch 50km/h fahren, sondern mit 40-45 Klamotten durch die Gegend schleichen.
Und letzten Dienstag habe ich mich den gesamten Tag mit einem Kilometerschnitt von 18km/h durch die Stadt gequält und war am Abend fix und fertig.
Ich habe insgesamt den Eindruck irgendwer hat irgendwann mal den Autofahrern den Krieg erklärt. Autofahren ist schlecht für die Umwelt und gefährdet Radfahrer (wobei die sich vorrangig durch ihr Egomanenverhalten selbst gefährden) daher muss alles getan werden, dass Autofahren so unattraktiv wie möglich zu machen. Das hört ja mit dem Abkassieren beim Blitzen nicht auf, ich habe da auch eine sehr unschöne Geschichte vom letzten TÜV Besuch in der Pipeline.
Grüße C.L.
Zahlemann & Söhne Teil 1
Während das Taxigewerbe unter einem Fahrgast- und Umsatzschwund zu leiden hat, wird weiter fröhlich an der Kostenschraube gedreht. So bleibt von unserer Einnahme stetig weniger Gewinn übrig.
Durch EU Vorgaben müssen wir schon seit vielen Jahren mit einer Blackbox im Auto rumfahren, die die Taxameter Daten signiert, verschlüsselt und zu einem Server überträgt. Bereits 2022 musste ich meine Blackbox ersetzen, weil sich die Signaturlänge der TSE Karte geändert hatte. Damals war ich mit 510€ netto dabei. 2025 musste ich nun auf das TSE Verfahren umstellen, was ein Software Update nach sich zog, und den Einbau eben dieser Karte. Dafür waren 310€ netto zu bezahlen, zuzüglich 74€ für einen neuen Taxitarif und weitere 90€ für die jährliche Eichung. Wieder einmal habe ich, bzw. müssen alle 3000 Taxen in Hamburg, Dinge bezahlen, die für uns überhaupt keinen Mehrwert bieten. Zusätzlich hat sich auch die monatliche Gebühr für die Datenübertragung von 10€ auf 12,30€ erhöht.
Bei dem Tarif deutet sich bereits an, dass sogar das Gegenteil der Fall sein dürfte. Eine fast 10% Tariferhöhung führt zu einem Umsatzrückgang im 1. Quartal 2025 von 20%. Das hätte man vorher wissen können und nicht nur ich habe daraufhin gewiesen, dass die Kunden deshalb weniger Taxi fahren werden. Bei der Tarifanpassung wurde ja auch ständig mit dem Mindestlohn argumentiert, anstatt endlich zur Kenntnis zu nehmen, dass sich Deutschland in einer Stagflation befindet.
Auch diese Mehrkosten sind ein Grund warum die Neuzulassungen von Etaxen massiv eingebrochen sind. Denn wir zahlen ja auch für die Bereitstellung am Flughafen, einige 100€ im Jahr für den Kreditkartenservice, Provision für Plattformvermittler, Raten und Zinsen für die Fahrzeuge, Pflichtbeiträge für die Handelskammer, die Berufsgenossenschaft und Gewerbe GEZ. Meist Kleinbeträge, die sich trotzdem insgesamt ganz schön auftürmen.
Grob kann man mittlerweile sagen, dass die Kollegen 2/3 – 3/4 ihrer Einnahme durchreichen um Kosten zu begleichen. Dieses Verhältnis hat ein extrem ungesundes Limit erreicht.
Grüße C.L.
Spiegel Artikel zum Verbrenner Verbot für Taxen in Hamburg
Ganz frisch aus der Druckerpresse und inklusive meiner Einschätzung der Situation :
Leider ist unter den Tisch gefallen, dass Kollege Reza zwar seinen Tesla sehr gerne pilotiert, er aber trotzdem ein Verbot klassischer Antriebe anlehnt. Denn so wie Herr Habeck mit Deutschland noch nie so richtig was anfangen konnte, können viele gestandene Taxiprofis mit Verboten nichts anfangen.
Grüße C.L.
CNG Fahrzeuge – wie umweltfreundliches Verhalten im besten Deutschland aller Zeiten bestraft wird
Wie klein die Welt manchmal sein kann durfte ich gestern wieder erleben. Ich sollte mit einem Griechen nach Neu Wulmsdorf fahren, der sich dort ein Skoda CNG Fahrzeug kaufen wollte. Denn CNG ist umweltfreundlich und die Preise in seiner Heimat mit 1,20€/kg sehr moderat. Und nun landet dieser Kunde ausgerechnet in einem von insgesamt drei CNG Taxen in ganz Hamburg. Ich habe ihm dann unter anderem erklärt, dass man in Deutschland mit einem CNG Fahrzeug leider nur noch relativ teuer tanken kann, dass es in Hamburg eine ungenügende Zapfsäulen Infrastruktur gibt, und dass es somit kein Wunder ist, dass diese umweltfreundliche Form der Mobilität ein Auslaufmodell ist. Was wohl auch daran liegt, dass die Grünen die CO2 Neutralität durch die Kreislaufwirtschaft (aus Pflanzenresten entsteht Methan) ideologisch ablehnen. Elekro Only…only.
Update:
Als zusätzlicher Kostentreiber kam jüngst eine Änderung der Erdgastankprüfung ins Spiel. Bislang kostete diese Sichkontrolle bei der HU 50€ extra. Nun dürfen offenbar TÜV, Dekra und Co. diese Prüfung nicht mehr anbieten und die wenigen CNG zertifizierten Werkstätten nach Gusto einen Preis für diese Dienstleistung auswürfeln. Im Raum stehen Mehrkosten bei der HU zwischen 300 und 2200€. Das wäre der Todesstoß für diese Form der fast klimaneutralen Mobilität.
Grüße C.L.
Rückblick 2024 – Ausblick 2025
Die Geschäftslage 2024 war trotz Inflation und erneut gestiegenen Fahrpreisen erstaunlich solide und hatte mit mehreren internationalen Messen einige Umsatzhöhepunkte zu bieten. Dazu kam erfreulicherweise ein stetiger Strom von Touristen, die offenbar noch nicht so sehr auf den Euro achten müssen. Dagegen hatte ich immer weniger Hamburger im Taxi und leider auch merkbar weniger Geschäftsreisende. Die Mehrzahl der Gespräche führe ich mittlerweile auf Englisch, das ist echt bizarr.
Mein Taxi, umweltfreundlich dank Bio-CNG Betankung hat sich bewährt, die Kosten bewegten sich mit Motorlagern, Bremsen, Ölwechsel und Tausch der Wasserpumpe im erwartbaren Bereich. Wobei auch hier Teilepreise und Werkstattstunden spürbar gestiegen sind. Allenfalls die miserable Tanksituation für CNG Fahrzeuge muss man in Hamburg bemängeln. Im Hamburger Stadtgebiet gibt es lediglich vier Zapfsäulen für CNG / Erdgas, davon waren jüngst wieder einmal zwei defekt. Zudem empfinde ich es als unfair, dass diejenigen, die umweltfreundlich unterwegs sein wollen, mit quasi willkürlichen Preiserhöhungen auch noch bestraft werden. Besonders Aral hat zum Jahreswechsel mit einem Aufschlag von 8 Cent/kg unverhältnismäßig an der Preisschraube gedreht.
Die Diskussion um die Elektrotaxipflicht ab 01.01.2025, ausschließlich in Hamburg, wurde zwar immer wieder hochemotional geführt, wirklich Lust sich mittels einer Klage mit der Behörde und der Stadt anzulegen, hat allerdings bis dato niemand. Es bleibt bedauerlich, dass Politiker, Beamte und zuletzt Verkehrssenator Tjarks für konstruktive Kritik nicht empfänglich sind.
Die Verkehrssituation und gefühlt überall Vorrechte für Radfahrer haben mich regelmäßig demotiviert und dafür gesorgt, dass ich 2024 kaum einmal 10 Stunden am Stück durchgearbeitet habe.
Bis April 24 waren ETaxen am Flieger priorisiert, was zu Einnahmeausfällen bei den Verbrennerkollegen geführt hat. Diese Basta Politik hat in der Konsequenz dazu geführt, dass 2024 vorrangig Benzin Hybride angeschafft worden sind und keine ETaxen (400 Neutaxen 110 Elektro / 290 Verbrenner). Einmal mehr gilt der Grundsatz „Druck erzeugt Trotz“.
Tariferhöhungen wegen steigenden Mindestlöhnen vergraulen Kunden und helfen nur dabei uns noch früher in den Ruin zu treiben. Über 80% aller Unternehmer in Hamburg besitzen ein einziges Taxi und beschäftigen mehrheitlich keine Fahrer. Bereits im Februar 2025 sollen die Fahrpreise erneut angehoben werden, obwohl wir 2023 und 2024 bereits Erhöhungen von satten 20% bekommen haben.
Das sehe ich überaus kritisch, weil wir dann noch weniger zu tun haben werden. Will die Stadt unsere Kunden weiterhin in Scharen zum Mitbewerber MOIA treiben?
Dazu sind tagsüber erreichbare Durchschnittsgeschwindigkeiten zwischen 19 und 22km/h tödlich, wenn es darum geht, angemessene Umsätze und Gewinne zu erwirtschaften.
Im März 2025 wird in Hamburg eine neue Bürgerschaft gewählt und ich hoffe sehr, dass der rot-grüne Senat für seine Minderheitenpolitik abgestraft wird. Die komfortable Mehrheit von 64% wird sicherlich nicht zu halten sein, die Prognosen sehen Rot-Grün aktuell bei 52%.
Geschätzte Steuereinnahmen in Höhe von jährlich 5 Milliarden Euro sind jedenfalls nicht dort investiert worden, wo ich es mir gewünscht hätte. Ich war im März wegen einer Influenza kurz im Krankenhaus und habe mich gefühlt, wie in einem Entwicklungsland, meine Kinder hatten 2024 ständig Unterrichtsausfall an ihren Schulen. Termine zur PKW Zulassung benötigen mehrere Wochen Vorlauf. Hamburg wird gut regiert? Ich denke da ist noch viel Luft nach oben.
Bleibt gesund, grüße C.L.
14 Tage noch …
Moin liebe Kollegen und liebe Leser,
das Jahr 2024 eilt mit großen Schritten seinem Ende entgegen und ich will einmal mehr auf das Zulassungsverbot für Taxen mit Verbrennungsmotor ab 2025 in Hamburg eingehen. Nachdem der Rot-Grüne Senat dieses Verbot im Sommer 2024 beschlossen hat, haben sich die Kollegen offenbar in ihr Schicksal ergeben und entsprechend reagiert.
Ältere Alleinfahrer zwischen 55 und 65 Jahren haben sich einen neuen Verbrenner finanziert und werden dieses Taxi bis zum Betriebsende fahren können. Laut der BVM ist nicht geplant, bereits konzessionierte Taxen außer Betrieb zu setzen. So sind 2024 ein paar Exoten wie der BMW 520D neu auf die Straße gekommen und zuletzt ein Lexus ES300 h.
Jüngere Kollegen und Unternehmer, die relativ neu im Gewerbe sind, stellen die Pflicht zum Betrieb lokal emissionsfreier Fahrzeuge gar nicht infrage, sondern erfreuen sich an den niedrigen Betriebskosten. 18kw/h Verbrauch bedeuten aktuell Kosten von 7,20€ brutto auf 100km. Da kann natürlich kein Verbrenner mithalten. Ölwechsel und Bremsenverschleiß entfallen, auch wenn ich sage, diese Kosten sind bei mir zu vernachlässigen. Die Restwerte scheinen auch nicht groß zu interessieren, denn nach 300tkm hat das Taxi sein Geld verdient, ist in der Regel abgeschrieben, und kann dann zum Ramschwert verkauft werden.
Deswegen sind aber Kollegen, die weiterhin ihren Mercedes pilotieren möchten noch lange keine Dinosaurier, denn auch ein Teil der Kundschaft schätzt das Ambiente und den Fahrkomfort, den der Mitbewerb noch nicht bieten kann. Meine E-Klasse hat erst 285tkm auf dem Tacho und fährt sich wie ein Jahreswagen. Bei Laufleistungen von weniger als 30tkm pro Jahr werde ich noch viele Jahre mit dem Cruiser Geld verdienen können und muss mich objektiv über das Verbrennerverbot in Hamburg gar nicht ärgern. Subjektiv empfinde ich die vielzitierte Übergriffigkeit des Staates aber durchaus als dreist und unnötig.
Taxikonzessionen in Hamburg 2024
01/2024
1857 Unternehmer mit 2982 Taxen
126 Unternehmer mit 373 Mietwagen
626 Etaxen
03/2024
1867 Unternehmer mit 3013 Taxen
124 Unternehmer mit 374 Mietwagen
641 Etaxen
04/2024
1865 Unternehmer mit 3018 Taxen
124 Unternehmer mit 369 Mietwagen
650 Etaxen
05/2024
1865 Unternehmer mit 3030 Taxen
1561 Unternehmer mit einer Taxe (=83,5%)
125 Unternehmer mit 371 Mietwagen
06/2024
1875 Unternehmer mit 3052 Taxen
1563 Unternehmer mit einer Taxe
07/2024
1876 Unternehmer mit 3068 Taxen
1567 Unternehmer mit einer Taxe
08/2024
1869 Unternehmer mit 3065 Taxen
1560 Unternehmer mit einer Taxe
690 Elektrotaxen
33 Förderanträge für Etaxen noch verfügbar
09/2024
1869 Unternehmer mit 3075 Taxen
123 Unternehmer mit 377 Mietwagen
10/2024
1871 Unternehmer mit 3081 Taxen
123 Unternehmer mit 384 Mietwagen
11/2024
1864 Unternehmer mit 3080 Taxen
688 Taxen rein elektrisch angetrieben.
123 Mietwagenbetriebe mit 380 Mietwagen
12/2024
1852 Unternehmer mit 3070 Taxen
1545 EWU
122 Mietwagenbetriebe mit 382 Mietwagen
…
Taxi to go Postcast : Dirk Ritter erneut zu Gast 11/24
Bereits zum zweiten Mal plaudert Dirk Ritter, Chef der Taxenabteilung BVM Hamburg, aus dem Nähkästchen.
Pizzafahrer ;-))))))))))))))))
Grüße C.L.